Haben Forscher den sprichwörtlichen Jungbrunnen gefunden? Es scheint fast so – und die Verjüngungskur könnte allein das Training für einen Marathon sein. Einer britischen Studie zufolge haben Marathon-Anfänger, die regelmäßig für einen Lauf trainieren, enorm viele Vorteile, was die Gesundheit angeht.
Konkret untersuchten die Kardiologen der Uni London 140 Läuferinnen und Läufer, die zum ersten Mal einen Marathon in Angriff nahmen. Die Läufer trainierten vor den Marathon-Vorbereitungen maximal zweimal pro Woche. In Vorbereitung auf den 42-Kilometer-Lauf steigerten sie das Training. Sie liefen mindestens dreimal die Woche und verlängerten die gelaufene Strecke zunehmend.
Marathon: Training verjüngt Arterien
Im Vergleich zu der Zeit vor dem Marathon berichteten die Teilnehmer an der Studie anschließend darüber, dass sie sich jetzt gesünder ernährten und auch besser schliefen. Den Kardiologen zufolge hatten sich außerdem der Bluthochdruck der Probanden verbessert, wie die Zeitung Die Welt berichtet. Und: Die Arterien waren durch das regelmäßige Training weniger steif. Es wirkte, so die Wissenschaftler, als hätten sich die Blutgefäße innerhalb weniger Monate um vier Jahre verjüngt.
Was die Forscher ebenfalls überraschte, war, dass sich die positivsten Auswirkungen des Marathon-Trainings nicht bei den schnellsten Läufern zu bemerken war. Stattdessen zeigte sich das bei Probanden, die den Marathon gleichmäßig und moderat absolvierten. Von einem solchen Training könnten laut der Studie vor allem Menschen mit Bluthochdruckproblemen und steifen Arterien profitieren.
Schon 1 Mal pro Woche Joggen verbessert die Gesundheit
Aber auch Menschen, die nicht auf einen Marathon hin trainieren, sondern einfach nur joggen wollen, können sich über positive Auswirkungen auf ihre Gesundheit freuen, wie eine weitere Studie – diesmal aus Australien – zeigt. Demnach zeigten sich gesundheitliche Vorteile und eine Verringerung des Sterberisikos schon bei einem Laufpensum vonn rund 50 Minuten in der Woche. Einmal Joggen reicht demnach aus, heißt es.
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