Wer im Advent einen Marathon bei frühlingshaften Temperaturen laufen will, der muss sich in Richtung Süden orientieren. Die richtigen Lauftemperaturen sorgen offenbar für schnelle Beine. Beim Valencia Marathon sind am Wochenende jedenfalls jede Menge Rekorde aufgestellt worden.
So überquerten bei dem Marathon in der spanischen Großstadt 21.654 Läuferinnen und Läufer die Ziellinie – so viele wie noch nie bei einem Marathon in Spanien. Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Valencia Marathon noch einmal um über 2.000 Finisher zulegen. Deutschlands größten Marathon in Berlin brachten in diesem Jahr allerdings über 44.000 Läufer zuende.
Marathon-Streckenrekorde bei Frauen und Männern
Aber: Die vielen Rekorde bei dem 42-Kilometer-Lauf in Valencia waren dann doch sehr rekordverdächtig. Neben dem 10-Kilometer-Weltrekord durch Joshua Cheptegei gab es acuh Marathon-Streckenrekorde bei Männern und Frauen. Alayew Kinde Atanaw machte den Valencia Marathon mit seiner Laufzeit von 2:03:51 Stunden laut den Veranstaltern zum sechstschnellsten der Welt. In 2:18:30 Stunden kam Roza Derje Bekele ins Ziel – Rekord bei den Frauen.
Insgesamt blieben vier Marathon-Läufer unter der hervorragenden Zeit von 2:05 Stunden, darunter Kaan Kigen Özbilen, der einen neuen Europarekord aufstellte. Bei den Frauen schafften es fünf Läuferinnen in unter 2:20 Stunden ins Ziel. Insgesamt 43 Läuferinnen und Läufer schafften das Olympialimit.
Olympia-Norm für deutschen Marathon-Debütant Petros
Dieses Kunststück gelang auch dem Deutschen Amanal Petros, der in Valencia sein Marathon-Debüt feierte. In 2:10:29 Stunden absolvierte der für den TV Wattenscheid 01 laufende Petros die Strecke und schaffte damit die Olympianorm. Positiver Nebeneffekt: Petros sprang mit seinem ersten Marathon-Lauf gleich auf Platz neun der ewigen deutschen Bestenliste auf dieser Strecke.
(Foto: Valencia Marathon)