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Fitnesstracker mit Absatzboom in der Corona-Pandemie

Fitnesstracker mit Absatzboom in der Corona-Pandemie - MYLAUF
Laufen mit Fitnesstracker. (Foto: StockSnap/Pixabay)

Fitnesstracker sind auf dem Vormarsch. Der Verkauf der kleinen Geräte, die ständig Herzschlag, Schritte, Sauerstoffsättigung und mehr messen, ist 2020 um 14,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Insgesamt wurden weltweit 396 Millionen sogenannte Wearables verkauft.

Werden wir in Zeiten der Corona-Pandemie zu Anhängern des Selbstoptimierungs-Narzissmus? Oder wollen wir einfach gesünder leben, Routine spüren, Leistungen teilen und zumindest virtuell Wettkämpfe bestreiten, wenn es in der Realität nicht geht?

Digitale Vermessung der eigenen Leistungswelt

Mittlerweile ist anerkannt, dass Fitnesstracker zur Verbesserung des Gesundheitszustandes und Wohlbefindens beitragen können, wie ORF.at berichtet. Die kleinen Begleiter zeichnen eine Reihe von Vitalwerten bei sportlichen Aktivitäten auf und machen die Leistung in Zahlen sichtbar, vergleichbar und dokumentieren sie.

Manche Modelle haben Assistenzfunktionen, die bei Untätigkeit zu Bewegung auffordern, also von sich aus kommunizieren. Das ist vollkommen in Ordnung, wenn diese Funktionen zur erwünschten Leistungssteigerung und zu einem gesünderen Lebensstil verhelfen.

In den Wettbewerb treten

Wer sich jedoch bevormundet fühlt, sollte die Funktion schnell deaktivieren. Die Kommunikation mit anderen, konkret das Teilen der Leistung, macht es möglich, den ureigensten Antrieb von Sport zu aktivieren: in den Wettbewerb zu treten.

Doch es muss nicht gleich Wettbewerb sein. Viele von uns sind mit dem Teilen ihrer Aktivitäten zufrieden. Weil wir Menschen kommunikative Wesen sind, die gerne mitteilen, was sie geleistet haben. Weil wir uns über Lob freuen, das wir von Freunden oder von der Community für unsere Leistung erhalten haben.

Sich gutes tun - Egoismus pur?

In der Zeit der Pandemie sind Unsicherheit und Unwägbarkeit groß, die sportlichen Möglichkeiten eingeschränkt, die Fitnessstudios haben geschlossen. Das Sozialleben ist stark eingeschränkt oder gar nicht möglich. Eine der Folgen: Laufsport, als eine der wenigen möglichen Aktivitäten, boomt.

In Kombination mit den am Körper getragenen Aufzeichnungsgeräten sind die sportlichen Aktivitäten dokumentiert, messbar und teilbar.

Motivation mit Routine und digitalem Logbuch

Die Prognosen für das jährliche Wachstum des Fitnesstracker-Marktes in den kommenden Jahren ist unverändert hoch bei etwa 12 Prozent. 2024 sollen laut IDC schon rund 637 Millionen der Geräte über die Ladentische gehen. Bedenken, wie die Betreiber mit den sehr begehrten persönlichen Aktivitätsdaten umgehen, spielen in der Community eine untergeordnete Rolle – noch.

Der Tracker hilft vielen von uns, Struktur und Routine unter den aktuellen Rahmenbedingungen zu etablieren. Warnende Stimmen sprechen allerdings von der Selbstoptimierungscommunity. Das mag aber vor allem für eine Minderheit gelten, die stark auf sich selbst fokussiert.

Für die Mehrheit ist wohl die von den kleinen Geräten gut unterstützte Routine bedeutend. Das vermittelt Struktur im Tag, Zufriedenheit mit den erbrachten Leistungen und Vorfreude auf die nächste Aktivität.

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