Seit Monaten warten Läuferinnen und Läufer auf ein "echtes" Laufevent. Jetzt könnte es soweit sein. Südtirols größte Laufveranstaltung, der Reschenseelauf, soll im Juli wie geplant über die Bühne gehen – wenn auch abgespeckt. Die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen in der Coronakrise machen einen geänderten Ablauf nötig.
So ziemlich alle Laufveranstaltungen im Frühjahr mussten aufgrund der Coronakrise abgesagt oder verschoben werden. Viele Läufe fanden auch virtuell statt. Das ist zwar besser als gar nichts, ein echter Lauf ist aber natürlich das Beste für Teilnehmer und Zuschauer.
Reschenseelauf: Sonderausgabe am 18. Juli
Jetzt gibt es zumindest einen kleinen Hoffnungsschimmer. Denn der Reschenseelauf, immerhin die größte Laufveranstaltung Südtirols, kann stattfinden. Die offizielle 21. Ausgabe muss allerdings auf den 17. Juli 2021 verschoben werden, denn Großveranstaltungen dürfen auch in Südtirol auf absehbare Zeit nicht durchgeführt werden. Dafür geht der Lauf als Sonderausgabe am 18. Juli über die Bühne.
Veranstalter Rennerclub Vinschgau nimmt neben besonderen Sicherheitsvorkehrungen wie die Anreise mit dem eigenen Pkw und der Einhaltung der hygienischen Vorschriften bei WC und Restaurant auch einen geänderten Ablauf vor. So wird das Start-Ziel-Gelände nicht wie üblich in Graun beim historischen Turm sein, wie Runnersworld berichtet. Das wird stattdessen an die Talstation des Skigebiets Schöneben verlegt.
Startzeit frei wählen
Zudem können die Teilnehmer im Zeitraum von 7:00 bis 19:00 Uhr ihre Startzeit frei wählen, die muss bei der Anmeldung angegeben werden. Damit soll ein kontrolliertes Rennen sichergestellt werden. Die Startunterlagen werden ebenfalls unter Einhaltung der höchsten Sicherheit ausgegeben. Damit soll die erste Sportveranstaltung Südtirols nach dem Lockdown möglich werden.
Um die 4.000 Teilnehmer wie normal, darunter 2.000 Südtirolerinnen und Südtiroler, werden bei dem Lauf im Vinschger Oberland, rund um den größten See Südtirols, wohl bei dieser Sonderausgabe des Reschenseelaufs nicht dabei sein. Für die Veranstalter stehen aber ohnehin nicht die Teilnehmerzahlen im Vordergrund. Vielmehr geht es darum, ein sportliches Angebot zurückzubringen und der lokalen Wirtschaft einen Neustart zu ermöglichen.
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