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Neue Regeln für Laufschuhe: Rummel um Nike Vaporfly und Alphafly

Neue Regeln für Laufschuhe: Rummel um Nike Vaporfly und Alphafly - MYLAUF

Der Leichtathletik-Weltverband hat neue Regeln für die Gestaltung von Laufschuhen aufgestellt. Damit sollen unfaire Vorteile durch die Nutzung besonders hoher Sohlen und Karbonplatten ausgeräumt werden. Zugleich bleibt der Nike Vaporfly, einer der Schuhe, mit denen besonders viele Athleten in den vergangenen Monaten Rekorde gelaufen sind, erlaubt. Anders könnte das beim Nike Alphafly aussehen.

Beim Wien-Marathon 2019 war Eliud Kipchoge mit einem Prototyp des Laufschuhs Nike Alphafly erstmals unter zwei Stunden geblieben. Das Besondere: Der Schuh hatte eine bis zu 50 Millimeter hohe Sohle, in seinem Inneren befanden sich drei Karbonplatten. Ein solcher Laufschuh dürfte ab Mai 2020 nicht mehr bei offiziellen Rennen zum Einsatz kommen, wie World Athletics, der Weltverband der Leichtathleten, entschieden hat.

Nike Vaporfly weiter erlaubt

Demnach dürfen die Sohlen offiziell eingesetzter Laufschuhe nur 40 Millimeter hoch sein und maximal eine Karbonplatte beinhalten. Damit kann der populäre Alphafly-Bruder Nike Vaporfly weiter auf die Laufstrecken gehen. Denn dieser bleibt innerhalb der neuen Regeln.

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Wie groß der Einfluss der neuen Schuhe auf die Rennen sind, zeigt eine Berechnung des deutschen Laufbloggers Helmut Winter. Dank Nike Vaporfly und Co. ist die Laufelite zwischen 2017 und 2019 um 1,5 Prozent (Männer) und 2 Prozent (Frauen) schneller geworden. 31 von 36 Podestplätzen bei den wichtigsten Marathons der Welt (World Marathon Majors) sollen 2019 an Läuferinnen und Läufer gegangen sein, die den Vaporfly trugen, wie NZZ online berichtet.

4 Prozent bessere Laufökonomie

Wissenschaftlichen Studien zufolge soll der Schuh die Laufökonomie um vier Prozent verbessern. Das gilt für Hobbyläufer offenbar genauso wie für die Lauf-Elite. Und es gilt sowohl für die ältere Generation als auch für neue Modelle des Laufschuhs. Kurz gesagt: Mit dem Nike Vaporfly sind deutlich bessere Laufzeiten drin.

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Weil die Nike-Schuhe so effektiv sind, hat auch die Konkurrenz längst nachgezogen. Laut Runnersworld wollen mehrere Hersteller 2020 eigene Schuhe mit Karbonplatten auf den Markt bringen. Allerdings hat sich Nike das Patent auf seine Vaporfly-Technologie gesichert. Daher ist nicht klar, ob die Rivalen da mithalten können. Zuletzt hatten übrigens sogar Athleten, deren Sponsor eigentlich Adidas ist, den Nike-Schuh getragen. 

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(Foto: Nike Vaporfly (c) Nike.com)

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