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Am Bali Dream Marathon teilnehmen, ohne dort zu sein – virtuelle Läufe boomen

Am Bali Dream Marathon teilnehmen, ohne dort zu sein – virtuelle Läufe boomen - MYLAUF
Finisher-Medaille vom Taj Mahal Marathon 2021. (Bild: VirtualRunners)

Magische Orte, exotische Läufe. Die Coronakrise hat – bei allen negativen Auswirkungen – für Läuferinnen und Läufer zumindest einen positiven Aspekt: den Trend zu virtuellen Veranstaltungen. Wobei, virtuelle Läufe haben auch ihre Nachteile.

Aber beginnen wir bei den Vorteilen – und da gibt es einige: Wer schon immer einmal am Bali Dream Marathon, dem Mexiko Tarahumara, dem Taj Mahal Marathon oder einem der großen Marathons in Übersee, wie dem in Boston, teilnehmen wollte, hat es aktuell einfacher. Für die Teilnahme ist es nicht mehr erforderlich, sich in das Flugzeug zu setzen oder sich um Übernachtung und Versorgung zu kümmern.

Bali Dream Marathon virtuell absolvieren

Stattdessen einfach auf der Website der entsprechenden Veranstalter anmelden, die vergleichsweise geringen Anmeldegebühren zahlen (der Bali Dream Marathon etwa kostet 29,95 Euro) und dann den Anweisungen folgen. Nach dem Lauf, das Absolvieren wird über eine Smartphone-App oder Anwendungen für Fitnessbänder getrackt, gibt es wie üblich Finisher-Medaillen oder Urkunden.

Mittlerweile haben sich Anbieter auf die Vermittlung der virtuellen Läufe rund um den Globus spezialisiert, wie der Tagesspiegel berichtet. Zu den bekanntesten heimischen Anbietern internationaler virtueller Läufe gehört VirtualRunners. Hier kann man sich unter anderem für den Taj Mahal Marathon 2021 anmelden, der am 14. März über die Bühne geht. Kostenpunkt: 24,95 Euro für Frühbucher.

Virtuell ist günstiger – aber nicht immer besser

Direkt spürbar ist der Trend zu virtuellen Läufen natürlich zunächst im eigenen Portemonnaie, aber auch beim erleichterten ökologischen Gewissen. Flugreisen oder lange Autofahrten fallen weg. Die Läufe – mögen sie noch so exotische Namen haben – können im heimischen Wald, im Park oder im Vorgarten absolviert werden.

Freilich gibt es auch jede Menge Nachteile, wenn die Läufe vor allem virtuell stattfinden. Der größte ist sicher, dass man nicht in Kontakt zu anderen Läufern kommt. Die gemeinsame Vorbereitung, das Hinfiebern auf den Startschuss, die Anfeuerungsrufe von den Zuschauern und das erhebende Gefühl beim Überqueren der Ziellinie – all das fällt aus.

Läufer brauchen viel Fantasie

Ebenfalls fehlen dürfte den meisten Läuferinnen und Läufern die jeweilige Umgebung. Denn, wer einen Marathon in Bali oder Boston läuft, der will natürlich auch die Atmosphäre spüren, das Land, die Leute und die besondere Luft. Da ist viel Fantasie gefragt, wenn man das in einem heimischen Forst oder den Straßen von Berlin nacherleben will.

Klar ist aber auch, dass es wichtig ist, in Pandemie-Zeiten wie diesen auch die Veranstalter zu unterstützen, die sich mit virtuellen Versionen ihrer Läufe versuchen, über Wasser zu halten. Denn nur, wenn sie (finanziell) überleben, wird es auch bald wieder möglich sein, die Läufe wie gewohnt und an den geliebten Sehnsuchtsorten zu absolvieren.

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